Bachwörth (Quelle: Flurnameninformation der Gemeinde Emmering)
Flurname Wörth (aus dem Mittelhochdeutschen) bedeutet Insel, Halbinsel oder Uferland. Durch Zuschüttung des ehemals von der Aumühle kommenden Mühlbaches ging der Inselcharakter verloren.

Nach Information von www.genealogie-kiening.de ist das Haus mit der Nummer 66 in Emmering der “Wirt”, so lautet auch der Hofname (nach Steuerbuch) im Jahre 1760. Das heutige Haus “Am Bachwörth 1” steht immer noch am selben Standort.

Nach Auskunft des Archivars der Gemeinde Emmering wurden die Straßennamen im Jahre 1927 eingeführt.
An dieser Stelle möchten wir dem Archivar für die freundliche Auskunft danken! Auch für die Abschrift aus dem Rustikalsteuerkataster und Überlassung von Kopien aus seinem Buch.

Informationen zu dem Haus laut Steuerbuch von 1760:
1/8 Hof; Grundherr (1760): Gemeinde Emmering mit 1 Tagwerk (1812)
Gericht (1760): Amt Esting; Gesamtgrund 39 Tagwerk (1812)

Die Daten ab dem Jahr 1812 stammen aus dem Rustikalsteuerkataster des Steuerdistrikes Emmering im königl. Landgerichte Dachau, Rentamt Dachau im Isar-Kreise. (verfaßt im Monathe September 1812, Kataster Nr. 7707 im Staatsarchiv München, Abschrift bei der Gemeinde Emmering).
Die Daten ab dem Jahr 1850 stammen aus dem Grundsteuerkataster Emmering (nach dem Gesetz vom 25.7.1850 erstellt,
Kataster Nr. 7728 im Staatsarchiv München).

Jahr

Beschreibung

 

 www.genealogie-kiening.de

15.08.1668

Schmid Wolfgang: Übernahme von der Mutter 760 fl (Qu: StA Mü Steuerbuch STB 55)

1671

1 Roß 4 Kühe 2 Kälber

1725

Arnold Simon: Wirt, 27.04.1742 Erbe (Qu: StA Mü Briefprot. 3204 ) stammt aus Taxa Nr. 26 (Odelzhausen), heiratet 1725 eine Christine.
Kinder:
Arnold Barbara: * in Emmering + 29.09.1749 Malching , heiratete um 1747 nach Malching 10 (Wirt) ´

ca. 1760

Ungefähr in diesemJahr ist ein Robeller Johann auf dem Haus.
Kinder:
Robeller Johann: * Emmering + Emmering; wird hier Besitzer
Robeller Maria: * Emmering + Germering

um 1798

Robeller Johann übernimmt das Haus. Als Kind ist nur ein Sohn Florian bekannt.

 

Grundsteuerkataster Emmering Nr. 7707: Haus Nr.: 66, Hausname: “Wirth”

09.08.1832

Robeller Florian übernimmt nun das Haus und seine Tochter Elisabeth wird die Nachfolgerin

16.07.1851

An diesem Tag ist ein Späth Sebastian Besitzer. (heiratet wohl die Witwe des Robeller Florian))

18.06.1855

An diesem Datum sind als Besitzer genannt die Robeller Elisabeth, die am 8.6.1855 von ihrer Mutter, der Witwe Rosina Späth um 10250 Gulden das Wirthsgütl übernimmt. Gleichzeitig wird der Ehevertrag mit Gütergemeinschaft mit dem Feiner Johann geschlossen. Vermerk: Das Branntweinbrennereigebäude mit Stall wurde 1857 neu errichtet”

 

Grundsteuerkataster Emmering Nr. 7728: Haus Nr.: 66, Hausname: “Wirth

1853



1857

Johann Feiner und seine Ehefrau Elisabeth sind Eigentümer folgender Liegenschaften:
PlanNr. 94: Wohnhaus mit Pferdestall und Stadel, Kegelbahn, Stadel, Backhaus, Hofraum (/:Alter Bau:/)
Die Größe ist mit 0 Tagwerk, 20 Dezimalen angegeben.
Die einfache Haussteuer beträgt 6 Gulden.
Spätere Anfügung eines neuen Textes:
Brandweinbrauereigebäude mit Stall, Holzschupfe  (/: Neubau im Jahre 1857 :/)
Steuerfrei bis zum Jahr 1867.

1885

Abgang pro IV Ziel 1885
PlanNr. 66: Feiner Johann, Plan Nr. 94, 0,173 Tagwerk

1888

III. Quartal
PlanNr. 66: Arnold Franz von Emmering;
Wohnhaus, Stall, Stadl mit Maschinenhaus, Holz- und Wagenhütte, Backhaus, Torf- und Holzremise

1900

Abgang: Arnold Franz

1900

PlanNr. 66: Wichtl Christine; Wohnhaus, Stall, Stadel, Holz- und Wagenhütte, Backhaus, Remise und Hofraum.

1906

III. Quartal
PlanNr. 66: Altheimer Georg

1917

Hier Enden die Einträge der Grundsteuerkataster.

 

Nachflolgende Informationen stammen aus dem Buch “Emmering in Bildern von gestern und heute” Herausgegeben 1985 von er Gemeinde Emmering, bearbeitet von Hr. Roland Bartmann.

1904

Simon Schmid ist laut Ansichtskarte der Besitzer

1913

Inhaber Hans Grashiller (Grashüller), entsprechend einer Ansichtskarte

1919

Ludwig Steinsberger erwirbt das Anwesen. Die Familie bewirtschaftete das Gasthaus selbst.

196x

Ab Mitte der Sechziger Jahre werden Gaststätte und zugehörige Metzgerei von einem Pächter geführt.

1984

Der Flügelbau mit den Stallungen wird abgerissen.

1985

Beim Pächterwechsel in diesem Jahr wird die Metzgerei geschlossen.

2004

Der bisherige Pächter Braun beendet die Bewirtung. Es erfolgt eine Renovierung durch den Besitzer. Als neuer Pächter betreibt Goran Jokic die Gastwirtschaft.

Quelle: “Emmering in Bildern von gestern und heute” Herausgegeben 1985 von er Gemeinde Emmering, bearbeitet von Hr. Roland Bartmann.